DRV: Fehlender Regen erfordert Korrektur nach unten

DRV: Fehlender Regen erfordert Korrektur nach unten

Fehlende Niederschläge in Teilen Deutschlands könnten zu Einbußen bei der Getreideernte führen. „Wenn in den kommenden Tagen insbesondere in Ostdeutschland keine ergiebigen Niederschläge fallen, sind spürbare Ertragseinbußen wahrscheinlich“, erklärt der Getreidemarktexperte des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), Guido Seedler. Er macht deutlich: „Im Osten Deutschlands fiel teilweise seit fünf Wochen kein nennenswerter Regen. Die Wasservorräte im Oberboden sind nahezu aufgebraucht.“ Auch im Norden und Westen Deutschlands werde das Wasser langsam knapp. Im Süden sei die Wasserversorgung in der Summe noch befriedigend bis gut. Vor diesem Hintergrund hat der DRV seine Ernteprognose leicht nach unten angepasst. Aktuell geht der Verband von einer Getreideernte in Höhe von 42,9 Millionen Tonnen und einer Rapsernte von 3,8 Millionen Tonnen aus. Das ist weiterhin ein durchschnittliches Ergebnis.

Weltweite Versorgungsbilanz fällt negativ aus

Kritisch bewertet der DRV die globale Entwicklung: Die ersten weltweiten Prognosen für die neue Getreideernte beinhalten ein Defizit von zirka 30 Millionen Tonnen. Diese Menge entspricht dem Wert des Dürrejahrs 2018.

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